Ravensberg
Ravensberg ist ein Stadtteil von Kiel.
Durch die wachsende Größe Kiels gliederte man den Stadtteil Brunswik administrativ auf in die Stadtteile Brunswik, Ravensberg und Blücherplatz.
Durch den Umzug der Kieler Uni nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Studentendichte in diesem Stadtteil sehr hoch.
In diesem Stadtteil liegen das Marineviertel, das Stinkviertel, der Nordfriedhof, der Botanische Garten und das Nordmarksportfeld.
Der Stadtteil Ravensberg wurde benannt nach einer alten Flurbezeichnung in der ehemalige Brunswiker Flur, welche wahrscheinlich ihren Namen von dem kleinen Hügel ableitet, auf dem der Wasserturm steht. Dieser Hügel wird heute ebenfalls Ravensberg genannt.[1]Marineviertel Teil Ravensberg
Das Marineviertel ist ein Wohngebiet in Kiel, welches sich zwischen Eduard-Adler-Straße im Norden, Westring und Niebuhrstraße im Westen, Hardenbergstraße im Süden sowie Holtenauer Straße und Projensdorfer Straße im Osten in den Stadtteilen Wik und Ravensberg befindet.
Das Viertel wurde größtenteils in den Jahren zwischen 1926 und 1933 nach Plänen von Walter Kelm (1883-1954), dem Sohn des Marinebaurats Adalbert Kelm (1856-1939), im Stil des Klinkerexpressionismus errichtet.
Eine Besonderheit für die damalige Zeit sind die großzügigen Innenhöfe, die Loggien, die Torbögen und Offenheit des Gesamtkonzepts. Etwa die Hälfte des Viertels steht unter Denkmalschutz. Die Fassaden sind mit Schmuckelementen der Kieler Kunst-Keramik AG u.a. von Alwin Blaue verziert. Ein prägnantes Element ist der sog. Windgott von Friedrich Theilmann, der im Zentrum der Anlage über dem Torbogen in der Fichtestraße thront. Die Bewohner des Viertels waren ursprünglich ausschließlich Marineangehörige und deren Familien. Die Häuser und Wohnungsausstattungen unterscheiden sich und wurden entsprechend dem jeweiligen Dienstgrad vergeben.
Theilmann kam im Übrigen auch in der zeitgleich entstandenen Marinesiedlung in Flensburg-Mürwik zum Einsatz, die wie das Kieler Marineviertel aus rotem Backstein errichtet wurde und einige bauliche Ähnlichkeiten aufweist.
Die Keramikelemente bestehen meist aus dunkel glasierter Keramik und befinden sich an fast allen Fassaden, sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite der Gebäude. Vom etwa 3 m großen Windgott bis zu kaum handtellergroßen vergoldeten Schmuckköpfen ist eine Vielzahl von bildlichen und allegorischen Motiven vertreten.[1][3]
Grenzen des Marineviertels
Marineviertel im Stadtteil Wik, nördl, der Paul-Fuß-Str. und Ravensberg südl. der Paul-Fuß-Str.
Fotos Keramikelemente und Gebäude Niebuhrstraße
Klinkerschmuck Niebuhrstr.: Giebelwand mit Jahreszahl
Klinkerschmuck-Niebuhrstr.: Giebelwand mit Jahreszahl
Eckgebäude Niebuhr-, Hardenbergstr.
Figur am Eckgebäude (re-unten)
Figur am Eckgebäude (re oben)
Portalschmuck Niebuhr - Keramik und Klinker -
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Gebäude mit Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Gebäude mit Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Innenhof zwischen Niebuhr- und Fichtestraße, Ausschnitt Sternzeichen
Fotos Keramikelemente und Gebäude -Kleistraße-
Kleistraße, benannt nach dem preußischen General Friedrich Emil Ferdinand Heinrich Graf Kleist von Nollendorf (* 9. April 1762; † 17. Februar 1823, beides in Berlin).
Hausnummer als Keramikschmuck
Hausnummer als Keramikschmuck in der Kleistraße
Eingangsportal in der Kleistraße
Kleistraße, Torbogen Straßenseite
Kleistraße Torbogen Teilansicht
Kleistraße, Torbogen Straßenseite -Ausschnitt-
Kleistraße Torbogen Teilansicht
Kleistraße, Torbogen Straßenseite -Ausschnitt-
Fotos Keramikelemente und Gebäude -Fichtestraße-
Philosoph Johann Gottlieb Fichte (* 19. Mai 1762 in Rammenau/Sachsen; † 29. Januar 1814 in Berlin),