Hallo hier ist der Kieler Bilderbogen Test Sie sind hier: Denkmale und Skulpturen 1-18 Asmus Bremer: Bürgermeister im 18. Jahrhundert
Asmuss Bremer Bürgereister im 18. Jahrhundert
Asmus Bremer entstammte einer seit mehreren Generationen in Kiel ansässigen Familie. Sein Großvater Hinrich Bremer war Schuhmacher und erlangte 1626 das Kieler Bürgerrecht. Sein Vater Asmus Bremer der Ältere war Wein- und Bierhändler.
Bremers genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt. In dem 1652 begonnenen Taufregister der Kieler Nikolaikirche ist sein Name nicht eingetragen, sodass anzunehmen ist, dass er vorher geboren wurde. Bekannt ist, dass er 1670 begann, an der erst wenige Jahre zuvor gegründeten Kieler Christian-Albrechts-Universität Jura zu studieren und danach erst Anwalt und später Richter wurde.
1688 wurde er zum Ratsherrn und 1702 zum Bürgermeister von Kiel gewählt. Zunächst übte er dieses Amt im jährlichen Wechsel mit Michael Pauli aus. 1711 fiel der gesamte Kieler Rat einschließlich seiner Bürgermeister bei Herzog Karl Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf in Ungnade. Bremer wurde seines Amtes enthoben. Nach Paulis Tod 1713 wurde er jedoch wieder als Bürgermeister eingesetzt und übte das Amt als alleiniger Bürgermeister bis zu seinem Tod aus. Während seiner Amtszeit versuchte Asmus Bremer, Kiel wirtschaftlich zu stärken und die Stadt als wichtige Hafenstadt zu etablieren.[1]

Standort: 1

Frauke-Wehberg ist die Künstlerin des Denkmals für Asmus Bremer (1982, Bronze, Höhe ca. 1,4 m)
Asmus-Bremer-Platz / Holstenstraße, 24103 Kiel



Sprottenbrunnen auf dem Asmus Bremer Platz am Gebäude der Commerzbank
Brunnen- Asmus Bremer Platz (Comerzbank)
Asmus Bremer Platz "Sprottenbrunnen"
Stifter Comerzbank
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Standort 2
Zeitungsjunge auf dem Gehweg vor den Kieler-Nachrichten
Zeitungjunge vor dem Gebäude der Kieler-Nachrichten
Vor dem Verlagshaus in der Fleethörn erinnert die Bronzefigur eines Zeitungsjungen an die Goldene Ära der Verlage, als die Bevölkerung sich noch hauptsächlich auf dem täglich frisch gedruckten Weg über die wichtigen Themen informierte. Die Hamburger Bildhauerin Frauke Wehberg präsentiert einen fröhlich pfeifenden Jungen mit einer großen Umhängetasche, aus der er gerade ein Exemplar der Zeitung geholt hat. Die etwa lebensgroße Figur steht ganz selbstverständlich auf dem Gehweg wie ein alltäglicher und gewohnter Begleiter der vorüber gehenden Passante

Standort: 3

Frauke-Wehberg
Frauke Wehberg: Zeitungsjunge (1982, Bronze, Höhe ca. 1,6 m) Fleethörn/Willestraße, 24103 Kiel


Kinder und Katze: During-Skulptur
Geschwister mit Katze
Geschwister
During-Skulptur aus der realistisch-figürlichen Tradition der Bildhauerei.

Daten zum Werk
Fritz During: Kinder und Kater (Mädchen mit Kind) es gibt verschiedene Bezeichnungen für diese Skulptur
(1956, Bronze, Höhe ca. 1,3 m, mit Sockel ca. 1,5 m)
Gesundheitsamt Fleethörn, 24103 Kiel

Zu den anrührendsten Darstellungen in Kiels Innenstadt zählt die Skulptur "Mädchen mit Kind", die der Bildhauer Fritz During1956 gestaltete und die ziemlich versteckt vor einem Gebäude an der Ecke Fleethörn/Willestraße steht.

Beschreibung

Der Künstler staffelt drei Figuren horizontal und vertikal zu einem Ensemble: vorn ein kleiner Junge mit Spielzeug in der Hand, hinter ihm ein älteres Mädchen und schließlich eine Katze, die um die beiden Kinder herum streicht. Alle drei Figuren stehen dicht zusammen und berühren sich. Das Mädchen legt die Arme auf die Schultern des Jungen, der den Schwanz der Katze mit seiner rechten Hand festhält. Die Katze wiederum schmiegt sich an die Beine des Mädchens und schaut an dessen linkem Bein vorbei. Damit ist die kleine Gruppe harmonisch ausbalanciert. Das Auge des Betrachters kann den Linien folgen, die sich aus den überlagerten Körpern der drei Figuren ergeben[13]

Standort 4

"Nachbar" von Jan Kablasa 1972 Bild kommt noch! Daten zum Werk
Jan Koblasa: Der Nachbar (1972, Messingblech, Höhe ca. 2,3 m)
Standesamt, Fleethörn/Rathausplatz, 24103 Kiel

Beschreibung
Das heutige Standesamt der Stadt wird 1949–1950 für die damalige Landeszentralbank erbaut: An der Schmalseite zur Fleethörn hin dominiert ein Portikus aus Muschelkalk mit Freitreppe. Links neben der Treppe lädt eine flache Steinbank zum Verweilen ein – in direkter Gesellschaft eines freundlichen Nachbarn: Eine stark reduzierte Figur aus Messingblech nimmt ein Viertel der Bankfläche ein. Die prägnante, an eine sitzende menschliche Gestalt erinnernde Plastik stammt vom Bildhauer Jan Koblasa, der damals die Bildhauerklasse an der Muthesiusschule leitet. Den Auftrag erhält er von der Stadt im Zuge der Vorbereitungen auf die Olympischen Segelwettbewerbe, die 1972 in Kiel stattfinden. Dem internationalen Publikum will Kiel mit verschiedenen vorübergehend und dauerhaft installierten Kunstwerken ein modernes, optimistisches und weltoffenes Bild zeigen. Der Nachbar des wenige Jahre zuvor aus Prag geflohenen Künstlers entspricht ganz diesem Wunsch, denn hier steht der kreative und freie Umgang mit Formen und Materialien im Mittelpunkt, womit der Künstler vor allem die Fantasie des Publikums ansprechen will. Heute finden sich noch drei weitere Arbeiten des Künstlers im öffentlichen Raum der Stadt, am bekanntesten das monumentale Werk Lebenssäule und sieben Tage in der Bahnhofstraße vor dem Arbeitsamt.[13]
Standort 4.1

Schwerträger auf dem Rathausplatz
Schwerttäger auf dem Rathausplatz
Mit der Neugestaltung des Rathausplatzes im Jahr 1972, anlässlich der olympischen Segelwettbewerbe, wurde der Schwertträger auf der östlichen Seite des Rathausplatzes aufgestellt. Die nackte Bronzefigur steht auf einen 0,65 m hohen Sockel, mit dem Gesicht zum Rathaus gewandt.
Die ca. 3 m hohe Figur war einmal, der Mittelpunkt eines zwölfeckigen Brunnens der auf den damaligen Neumarkt stand und von Adolf Brütt, unter Mitwirkung von Hermann Billing imJahre 1912 erschaffen wurde.

Standort: 5


Skulptur „Guter Hausgeist“
„Guter Hausgeist“ 2003, Originaltitel: „Bonne fée de maison“
Guter Hausgeist 10. Juni 2017

Skulptur von Tauno Kangro „Guter Hausgeist“ 2003, Originaltitel:
„Bonne fée de maison“ von Tauno Kangro auf dem Rathausplatz in Kiel.

Standort: 6
Rathausplatz vor dem Opernhaus, Eingang Vorverkauf.

Kiel Säule: Am kleinen Kiel gegenüber dem Operneingang
Kiel Säule
Daten zum Werk

Erich Hauser: Kiel-Säule (1971, Edelstahl, Höhe ca. 9,0 m)
Kleiner Kiel/Opernhaus, Rathausstraße, 24103 Kiel

Beschreibung

Die neun Meter hohe Edelstahlsäule des Bildhauers Erich Hauser ist einer Spendenaktion im Vorfeld der Olympischen Spiele 1972 zu verdanken. Über hundert Unternehmen beteiligen sich, um der Stadt die Aufstellung eines besonderen Kunstwerkes zu ermöglichen. Nach einigen Diskussionen über den passenden Standort einigt man sich auf den heutigen Ort direkt am Kleinen Kiel vor dem Opernhaus. Mit ihrer matt metallisch glänzenden Oberfläche macht die Säule einen technischen Eindruck und stellt die reine Form in den Mittelpunkt der Kunst. Die Grundform eines schlanken, aufragenden Zylinders wird in vielen kleinen Details gebrochen. [13]

Standort: 7




Bismark Denkmal im Hiroshimapark Das Kieler Bismarck-Denkmal befindet sich im Hiroshimapark nahe des Opernhauses und des Binnengewässers "Kleiner Kiel". Es handelt sich um eine Bronzestatue, die von dem Berliner Bildhauer Harro Magnussen 1895 zu Ehren des beliebten Staatsmannes Otto von Bismarck errichtet wurde.
Die Grünfläche wurde 1934 in Erinnerung an den ehemaligen deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck als Bismarckanlagen angelegt. Der Kieler Polizeipräsident genehmigte den Namen am 18. Mai 1934. Auf Beschluss der Kieler Ratsversammlung vom 21. Mai 1987 wurde der Name in Hiroshimapark geändert. Seit 1986 findet im Park jedes Jahr am 6. August eine Gedenkstunde zur Erinnerung an den Atombombenabwurf in Hiroshima statt.[3]

Standort: 8
Wind-Licht-ObjektDaten
Licht wird Objekt-1
Anlässlich der Olympischen Spiele 1972 in Kiel beauftragt die damalige Stadtsparkasse (heute Förde Sparkasse) die Künstler Hermann-Göpfert und Johannes-Peter-Hölzinger mit der Erstellung einer Skulptur, die auf der kleinen Grünfläche vor der Hauptgeschäftsstelle aufgestellt wird.
Das Objekt besteht aus einer Vielzahl unterschiedlich großer Elemente aus glänzendem Edelstahl, die das einfallende Licht durch die unterschiedlichen Winkel in alle Richtungen reflektieren. Damit ist auch das Licht selbst ein Teil des Kunstwerks. Die einzelnen Elemente sind so angeordnet, dass sie drei spiralförmige Linien nachbilden, die zudem jeweils auch in der Höhe ansteigen. Die zentrale Spirale schraubt sich so bis auf eine Höhe von rund 8 Metern. Passanten könnten von außen nach innen gehen und erreichen vom Start aus nach zwei Umrundungen ihr Ziel im Mittelpunkt der Spirale, wo sie von hohen und glitzernden Wänden aus Edelstahl-Lamellen umgeben sind. Beim Umschreiten und erst Recht beim Betreten der Figur ändert sich beständig der räumliche Eindruck, bis sich im Mittelpunkt der Spirale ein Verlust der Außenwahrnehmung einstellt.[1]

Standort: 10
Heinrich Mißfeld Heinrich Mißfeldt: Denkmal für Klaus Groth (1912, Bronze, Muschelkalk, Höhe ca. 4,5 m, Breite ca. 13,5 m) Lorentzendamm / Ratsdienergarten, 24103 Kiel (Altstadt)
Klaus Groth Auszug aus dem Denmkal
Klaus Groth Denkmal halbrund
Klaus Groth (1819 - 1899)
* 24.04.1819 Heide
† 01.06.1899 Kiel
wurde am 24. April 1819 als Sohn eines selbständigen Müllers in Heide geboren. Bis zu seiner Einschulung wuchs er in einer sprachlich rein niederdeutschen Umgebung auf. Die Schule besuchte Groth in Heide. Er war meist Klassenbester und wurde von seinen Lehrern sehr gefördert.
Nach der Konfirmation 1835 war Groth Schreiberlehrling beim Kirchspielvogt, der über eine umfangreiche Bibliothek verfügte, die Groth intensiv nutzte. Daher bestand er die Aufnahmeprüfung am Lehrerseminar in Tondern, das er 1838 bis 1841 besuchte. Das Examen schloss er mit „sehr rühmlicher Auszeichnung“ ab. Danach wurde er zunächst Substitut, 1842 dann Lehrer an der Mädchenschule in Heide.
Auf Fehmarn entstand Groths bedeutendstes Werk, der „Quickborn“, der den Untertitel trägt „Volksleben in plattdeutschen Gedichten in Dithmarscher Mundart“. Es erschien 1852 mit 58 Gedichten. „Der 'Quickborn' ist mehr als eine Sammlung von Gedichten; es ist ein sehr sorgfältig komponiertes Werk, in dem das Ziel verfolgt wird, einer Landschaft – Dithmarschen – und ihren Menschen in deren eigener Sprachform poetische Gestalt zu verleihen. Aus Verserzählungen und Balladen, Liebesgedichten und Kinderliedern, historischen Liedern und Spruchdichtung fügt sich ein geschlossenes Bild des Dithmarscher Volkslebens“ (Eckhardt Opitz).
Mit diesem Werk und zahlreichen Aufsätzen zur Sprachforschung legte Groth den Grundstein zur niederdeutschen Literatur. Er „hat das Niederdeutsche nach 300 Jahren wieder literaturfähig gemacht. Das ist sein Verdienst“ (Reinhard Goltz).
1859 heirate Klaus Groth Doris Finke, die Tochter eines Bremer Weingroßhändlers. Mit Unterstützung des Schwiegervaters konnte Groth 1865 am Schwanenweg ein Grundstück erwerben, auf dem er ein Haus baute, in dem er bis zu seinem Tode lebte.
[13]

Standort: 11
Ein Erinnerungszeichen an die Ereignisse im November 1918
Mahnmal zum Matrosenaufstand 2018
Mahnmal zum Matrosenaufstand 2018
Bereits im Oktober 1918 steht fest, dass Deutschland im Ersten Weltkrieg kapitulieren wird, aber zur Rettung der Ehre sollen die Matrosen erneut in eine Schlacht geschickt werden. Gegen diesen Befehl, der zum sinnlosen Tod unzähliger Soldaten führen würde, begehren in Wilhelmshaven viele Matrosen auf, doch werden die Anführer verhaftet. In der Marinestadt Kiel, seit 1871 Reichskriegshafen, erreichen daraufhin die Proteste ein Ausmaß, das die Obrigkeit nicht mehr eindämmen kann. Als schließlich der Funke auf ganz Deutschland überspringt, führt dies zur Abdankung von Kaiser Wilhelm II., zum Ende des Kaiserreiches und zur Ausrufung der Republik. Gut 60 Jahre nach dem Matrosenaufstand wird im Kieler Ratsdienergarten ein kraftvolles Monument mit starker Symbolkraft eingeweiht. Der Hannoveraner Bildhauer Hans-Jürgen Breuste gewinnt den ausgelobten Wettbewerb und erstellt aus schwerem Granit und rostrotem Stahl drei Elemente, die in unterschiedlicher Neigung rund sechs Meter in die Höhe ragen: steinerne Säulen durchbohren stählerne Blöcke. Die Bildsprache ist sehr klar und erlaubt doch vielfältige Assoziationen. Man mag an rostige Schiffswände denken, an Kanonenrohre, gesprengte Ketten oder auch an Grabsteine auf einem Friedhof. Die Ordnung wird durch die in verschiedene Richtungen weisenden Teile erschüttert.

Material: Granitsäulen, die von einer Konstruktion aus Cor-Ten-Stahl getragen werden.
Eisenplatten, die an Panzerschiffswände denken lassen. Kein Denkmal, das geliebt werden will - eines, das Zeiten der Gewalt reflektieren soll.[13]

Standort: 12
Skulpturen Platz (Feuerwache)
Platz des Kieler Friedens Skulpture 3
Platz des Kieler Friedens Skulptur 3
Platz des Kieler Friedens Skulptur 2
Platz des Kieler Friedens Fisch
bisher konnte ich keine Angaben über den Künstler der Skulpturen auf dem "Platz des Kieler Frieden" finden.

Standort: 13
Kilia - Dänische Straße
Kilia "Dänische Straße"
Herrenhaus Gut Hemmelmark
Im Jahr 1888 stirbt Kaiser Wilhelm I. (1797–1888) im hohen Alter von 90 Jahren. Sein Sohn und Thronfolger Friedrich III. (1831–1888) erliegt nach nur 99-tägiger Regentschaft einer schweren Erkrankung, sodass Wilhelm II. (1859–1941) mit 29 Jahren zum Kaiser gekrönt wird. Prinz Heinrich (1862–1929), der Bruder des jungen Kaisers, bewohnt seit 1880 das Kieler Schloss. Am 24. Mai 1888 heiratet er in Kiel Prinzessin Irene von Hessen. Anlässlich der Hochzeit und des zeitgleichen repräsentativen Umbaus des Schlosses schenkt die Stadt Kiel dem Prinzen einen monumentalen Brunnen für den neu gestalteten Schlosshof. Den Auftrag erhält der gebürtige Kieler Bildhauer Eduard Lürssen. Auf einem reich verzierten Sockel steht Kilia, eine idealisierte Frauengestalt mit den Symbolen Stadtwappen, Mauerkrönchen, Ruder und Lorbeerkranz. Der Künstler und die Stadt wünschen eine gut sichtbare Aufstellung in der Dänischen Straße, doch stattdessen wird der Brunnen im nicht öffentlich zugänglichen Innenhof errichtet. Prinz Heinrich ist wegen seines bescheidenen und offenen Auftretens in der Bevölkerung sehr beliebt und bewohnt das Kieler Schloss bis zur Revolution 1918. Er lässt das Denkmal später an seinem neuen Wohnort auf Gut Hemmelmark aufstellen. 1977 kehrt die Figur auf Wunsch der Stadt nach Kiel zurück, wo sie nun in der Dänischen Straße mit Blick zum Schloss steht.[1]


Standort: 14

"Herbststimmung" Brunnen auf dem Schlossplatz
Brunnen Herbststimmung Schlossplatz
Brunnen Herbststimmung Schlossplatz
Schlossbrunnen "Herbststimmung"

Für das Schlossgelände gestaltet der Bildhauer Ulrich Beier eine Brunnenanlage mit fünf bronzenen Wasserspeiern. Die abstrakten Figuren mit den markanten Durchbrüchen erinnern sowohl an herbstliche Baumgruppen im benachbarten Schlosspark als auch an die Formensprache der modernen Architektur des Schlosses mit ihren wechselnden Gebäudehöhen.

Ulrich Beier: Herbststimmung - Fünf Wasserspeier
(1964/66, Bronze, Höhe ca. 2,0 m, Becken ca. 9,0 x 9,0 m)
Schloßhof, 24103 Kiel[13]

Standort 15
Die Lauschende von Gustav Seitz
Lauschende vor dem Konzertsaal im Schloss
Tafel Lauschende
Gustav Seitz: Große Lauschende 1968, Bronze 200 cm

Beschreibung
Auf dem Platz vor der gläsernen Fassade des Konzertsaales wird die Bronzeplastik Lauschende des Bildhauers Gustav Seitz aufgestellt. Die Figur erinnert an eine Besucherin im Saal während eines Konzertes und nimmt damit unmittelbar Bezug auf die Funktion des Gebäudes. Die Frau sitzt in entspannter Haltung im langen Abendkleid, die Hände im Schoß gefaltet, die Augen geschlossen und den Kopf leicht geneigt. Die konzentrierte Ruhe, die von der Skulptur ausgeht, vermittelt zwischen dem pulsierenden Leben der Innenstadt und dem Kulturgenuss im Inneren des Gebäudes. [13]

Standort 16
Der Steuermann von Adolf Carl Johannes Brütt
Steuermann von Adolf Brütt
Steuermann am Standort Gaststätte Zillertal
Plastik “Steuermann” von Adolf Brütt,.

Daten zum Werk
Adolf Brütt: Steuermann (um 1900, Bronze)
NDR-Funkhaus, Schlossplatz 3, 24103 Kiel
Beschreibung
Auf ein bewegtes Leben blickt der Steuermann zurück, auch wenn er sich dabei gar nicht so weit von der Stelle bewegt hat. Das vollplastisch ausgebildete Relief entstand gegen 1900 in Hamburg und wurde kurz darauf in Kiel installiert. Bis 1971 stand der Steuermann auf einem reich verzierten Podest an der Fassade einer Gaststätte (Zillertal), wurde dann von der Stadt Kiel gekauft und am NDR-Gebäude befestigt, allerdings auf der östlichen Wasserseite. Als später der NDR sein Funkhaus mit einem großen Neubau erweiterte, folgte der Umzug in eine versteckte Nische auf der Westseite ohne Blick zum Wasser. Vielleicht wäre das Schifffahrtsmuseum doch ein besserer Standort gewesen.
Das plastisch ausgearbeitete Relief von Adolf Brütt ist sehr realistisch und detailliert ausgeführt. Die Falten der Kleidung sind ebenso gut zu erkennen wie die Struktur des Schiffstaues zu seinen Füßen. Der sorgsam in die Ferne schauende Steuermann mit Steuerrad und Fernrohr in den Händen hat eine starke Wirkung, sowohl auf der figürlichen Ebene als auch im Symbolgehalt.
Die Bronzeplastik an der ehemaligen Gaststätte Zillertal am Wall wird vor Abbruch des Gebäudes von der Stadt gekauft und am neuen NDR-Gebäude am selben Ort wieder angebracht. / Stadtarchiv Kiel / 07.1971 / Fotograf: Friedrich Magnussen (1914-1987) [13]
Standort 17


Der Geistkämpfer von Ernst Barlach
Geistträger
Der Geistkämpfer wurde von Ernst Barlach im Auftrag der Stadt Kiel geschaffen und war die erste Großplastik des expressionistischen Bildhauers und Grafikers. In dem schwerttragenden Engel auf dem wolfsähnlichen Wesen wird die Erhabenheit und der Sieg des Geistes über das Böse dargestellt.
Die Bronzeplastik wurde 1928 an der Heiligengeistkirche am ehemaligen Franziskanerkloster (Kieler Kloster) ohne öffentliche Feier enthüllt, da das Kunstwerk bei der Bevölkerung zunächst überwiegend auf Ablehnung stieß. Die namenlose Skulptur wurde von den Kielern „Geistkämpfer“ genannt, ein Titel, den auch der Künstler bald übernahm. 1937 entfernten die Nationalsozialisten die Plastik als entartete Kunst. Sie konnte jedoch vor dem Einschmelzen gerettet werden und wurde in Schnega im Atelier von Hugo Körtzinger, einem Freund Ernst Barlachs, versteckt. Die Stadt kaufte den Geistkämpfer nach dem Krieg zurück. Er fand 1954 seinen Platz vor der Nikolaikirche. - 3

Standort 18
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